Berichten zufolge ist es Hackern gelungen, in eine große Zahl von Gmail-Konten einzu­brechen. Deshalb regt der Such­maschi­nenkon­zern die 2,5 Milli­arden Nutzer des E-Mail-Programms weltweit an, ihr Passwort zu ändern. Das berichtet unter anderem das Online-Portal Android Head­lines und beruft sich dabei auf eine Warnung von Google.

Dringend anzu­raten sei darüber hinaus nicht nur die Änderung des Pass­worts, sondern auch die Einrich­tung von zusätz­lichen Mecha­nismen, um das Konto zu schützen.

Generell sollten Sie auf verdäch­tige Akti­vitäten bezüg­lich Ihres Kontos achten. Öffnen Sie beispiels­weise die Gmail-App und klicken oben rechts auf das Profil-Symbol. Darüber gelangen Sie zur Verwal­tungs­seite Ihres Google-Kontos und können entspre­chende Ände­rungen vornehmen, über das Menü “Sicher­heit und Anmel­dung” beispiels­weise fest­stellen, ob das Konto generell als geschützt gilt.

Hier sehen Sie auch sicher­heits­rele­vante Akti­vitäten wie Logins auf Geräten und wann das Passwort geändert wurde. Sollte Ihnen eine Akti­vität nicht bekannt vorkommen, ist es ratsam, das Passwort zu ändern. Dabei sollte es sich um eine starke Kombi­nation aus Buch­staben, Zahlen und vom jewei­ligen unter­stützten Sonder­zeichen handeln. Tipps, wie Sie ein sicheres Passwort finden, lesen Sie in einem Ratgeber auf teltarif.de.

Passen Sie zudem auf Ihre persön­lichen Daten auf. Wie es in dem Artikel von Android Head­lines heißt, seien Berichte bekannt, in denen Nutzer von angeb­lichen Mitar­beitern des Google-Supports ange­rufen wurden, um sensible Infor­mationen zu ergau­nern. Und es seien E-Mails oder SMS mit Links durch­gekommen, über die Nutzer aufge­fordert werden, ihre Pass­wörter zu ändern. Dabei kann es sich aber um Phishing und entspre­chend einen Betrug handeln.

2FA und Passkeys

Das Konto sollte nicht nur mit einem starken Passwort, sondern auch mit einem zusätz­lichen Sicher­heits­schritt versehen werden. Google bietet verschie­dene Möglich­keiten an, das Konto über einen zweiten Faktor zu schützen. Die Einstel­lungen dazu finden Sie in der Verwal­tungs­über­sicht zu Ihrem Google-Konto. Wenn Sie ein weiteres Gerät, beispiels­weise ein Tablet oder ein zweites Smart­phone, mit dem gleichen Google-Konto betreiben, können Sie über die “Auffor­derung von Google” eine Anmel­dung bestä­tigen. Weitere zusätz­liche Schritte ergeben sich durch das Hinter­legen einer “Tele­fonnummer”, die Nutzung einer “Authen­tifi­zierungs-App” oder von “Backup-Codes”, die im Verwal­tungs­bereich des Google-Kontos gene­riert und für die Anmel­dung verwendet werden können.

Passkeys ermög­lichen beispiels­weise die Anmel­dung im Google-Konto mit biome­trischen Daten wie dem Finger­abdruck oder per Gesichts­erken­nung.

Betrüger wollen aktuell wieder an Ihre PayPal-Daten. Woran Sie die verdäch­tige E-Mail-Nach­richt erkennen, lesen Sie in einer weiteren News.